The pandemic: What have we learned about Infection-Associated Chronic Illnesses (IACIs)?
Prof. Dr. David Putrino, Icahn School of Medicine at Mount Sinai, New York, USA
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Prof. Dr. David Putrino blickte auf die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse seit Beginn der COVID-19-Pandemie zurück und thematisierte in seinem Vortrag das Zusammenspiel vieler Faktoren für die Pathobiologie von Infektions-assoziierten chronischen Erkrankungen inklusive ME/CFS und Long COVID: Es gibt Evidenz für eine Dysregulation des Immunsystems (z. B. eine Persistenz von Viren nach der akuten Infektionsphase oder eine Reaktivierung anderer Viren), ein gestörtes Mikrobiom im Darm, Autoimmunität, Störungen des Stoffwechsels der Zellen, chronische Entzündungen (z. B. der Nerven), hormonelle Störungen sowie Störungen der Blutgerinnung und des Endothels (innere Schicht der Gefäßwände). Zukünftige Forschung muss herausfinden, wie diese Faktoren zusammenhängen und durch Therapien beeinflusst werden können. Die Faktoren spielen intraindividuell höchstwahrscheinlich jeweils nur bei einem Teil der Betroffenen eine Rolle und variieren stark über die Zeit – er empfiehlt daher auch im Rahmen der Forschung eine wiederholte Diagnostik im Zeitverlauf.