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GPCR autoantibodies in ME/CFS and brain alterations

Prof. Dr. Takashi Yamamura, National Center of Neurology and Psychiatry (NCNP), Tokio, Japan

GPCR autoantibodies in ME/CFS and brain alterations

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Prof. Dr. Takashi Yamamura stellte Forschungsarbeiten zum Zusammenhang von G-Protein-gekoppelten-Rezeptor (GPCR)-Antikörpern mit Hirnveränderungen vor. ME/CFS-Patient*innen zeigten bei Magnetresonanz-Tomographie (MRT)-Untersuchungen strukturelle Veränderungen im Gehirn, z. B. im rechten Fasciculus longitudinalis superior. Dies ist ein Faserbündel, das das Frontalhirn mit anderen Hirnregionen verbindet und eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Sprache und der Integration sensorischer Informationen spielt. Eine Veränderung in diesen Bereichen könnte mit typischen ME/CFS-Symptomen wie Sprach- und Gedächtnisstörungen einhergehen. Darüber hinaus gab es einen Zusammenhang von GPCR-Antikörpern und Veränderungen im rechten dorsolateralen präfrontalen Kortex. Diese Hirnregion ist an höheren kognitiven Funktionen wie Handlungsplanung und Schlussfolgerung beteiligt. Diese Befunde könnten darauf hinweisen, dass die neurokognitiven Symptome bei ME/CFS durch Autoimmunreaktionen gegen das Nervensystem erklärt werden können. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass die Dauer der Erkrankung mit strukturellen Veränderungen im rechten frontalen Operculum, in dem sich ein Teil des Sprachzentrums befindet, in Zusammenhang steht.