Vorwort
Prof. Dr. Karl Lauterbach, Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB)
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In seinem Vorwort betonte Prof. Dr. Karl Lauterbach wie sehr Menschen, die mit ME/CFS leben, in Ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind und wie wichtig es ist, dass diese Erkrankung nun endlich mehr Aufmerksamkeit erfährt. Eine der Begründungen für die erhöhte Aufmerksamkeit seien die erheblichen gesellschaftlichen Kosten, die durch ME/CFS und Long COVID entstehen, wie eine kürzlich veröffentlichte Analyse von Risklayer und der ME/CFS Research Foundation gezeigt habe. Prof. Lauterbach hob die besondere Rolle von Deutschland im Bereich der Long COVID- und ME/CFS-Forschung im internationalen Vergleich hervor. So hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bis zum Jahr 2028 mehr als 150 Millionen Euro an Fördermitteln für Projekte im Bereich der Versorgungsforschung bereitgestellt. Bisher einzigartig sei vor allem die Förderung in Höhe von 45 Mio. Euro von Forschungsprojekten, die eine verbesserte Versorgung von Kindern und Jugendlichen ermöglichen sollen. Prof. Lauterbach sprach zudem die Expert*innengruppe Long COVID Off-Label-Use des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) an. In diesem Zusammenhang machte er deutlich, dass, trotz weiter fortbestehender Wissenslücken und einer aktuell nicht ausreichenden Versorgungsstruktur in Deutschland, davon auszugehen sei, dass die Grundlagenforschung, insbesondere mit Hilfe der Anwendung von künstlicher Intelligenz, wichtige Erkenntnisse liefern werde, aus denen sich letztlichen wirksame medikamentöse Behandlungen ableiten lassen könnten.